Spire – Atmen gegen den Stress
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Spire – Atmen gegen den Stress

Eine schwere Prüfung, ein packendes Sport-Event oder der nächtliche Nachhauseweg haben eins gemeinsam: sie können Stress auslösen. Die Wahrnehmung von Stress ist verschieden. Was für den einen positive Anspannung und Fokussierung ist, kann jemand anders bereits an den Rand der Verzweiflung bringen. Erkennen lässt sich Stress unter anderem an der Atmung. Das lebensnotwendige Luftholen verrät viel über den Gemütszustand eines Menschen. Menschen atmen flach, wenn sie Angst haben. Wer plötzlich erschrickt, dem stockt der Atem. Und wer ständig gestresst ist, atmet gehetzt. Nicht selten bekommt man dann zu hören: “Atme mal tief durch”. Oft genug hilft das tatsächlich. Nur, dass nicht immer jemanden da ist, der einen daran erinnert inne zu halten und tief durchzuatmen. Oder etwa doch? Abhilfe könnte Spire – ein neuer Fitness-Tracker aus den USA – schaffen.

Balance, Aktivität und Fokussierung

Das kleine Gerät erinnert einen in stressigen Situationen daran tief durchzuatmen. Dafür benötigt der Tracker nicht einmal direkten Hautkontakt. Optisch erinnert er ein wenig an einen flachen Stein. Mit einem Clip trägt man ihn am Hosenbund oder am BH. Dort befestigt zählt er wie andere Activity Tracker die Schritte und gibt Auskunft über die körperliche Aktivität. Aber im Gegensatz zur Konkurrenz überwacht Spire auch die mentale Fitness. Spezielle Sensoren erfassen wie sich die Bauchdecke beim Atmen hebt und senkt. Neben der Frequenz misst Spire auch die Intensität der Atmung. Die Daten werden automatisch in die Cloud hochgeladen und dort mit Algorithmen abgeglichen. Anhand der unterschiedlichen Atemmuster erkennt der Tracker den jeweiligen Gemütszustand. Die mitgelieferte App zeigt dann an ob jemand gerade besonders konzentriert, fokussiert oder gestresst ist. Ist man gerade fokussiert, wechselt die Hintergrundfarbe von blau nach lila, bei Stress färbt sich der Bildschirm rot. Zusätzlich wird jeder Atemzug visualisiert. In der Mitte des Bildschirms öffnet sich ein weißer Kreis, der mit dem Atemzug immer größer wird. Eine kleine Figur am unteren Bildschirmrand zeigt die Aktivität an, je nach dem ob man gerade steht, sitzt, läuft oder liegt. Wenn man zu fokussiert ist oder schon länger nicht mehr tief durchgeatmet hat, fragt die App per Push-Nachricht, ob man eine Atemübung machen möchte. Stimmt man zu, öffnet sich eine Art Spielebildschirm, in dem man über tiefe Atemzüge versucht Blasen zu füllen.

Den Geist durch den Körper messen

“#Spire ist ein #Fitness-Tracker, der erkennt, wann wir im Stress sind.“

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Erfinder Neema Moraveji war es wichtig einen Fitness-Tracker zu entwickeln, der nicht nur körperliche sondern auch mentale Aktivität erfasst. Mithilfe von Spire sollen Menschen ihren Gemütszustand bewusster wahrnehmen. Ein mentaler Zustand ist allerdings nicht greifbar, Atmung schon. Atemzüge lassen sich messen und über die App sogar visualisieren. Oft merkt man selbst gar nicht, dass aus Konzentration, Anspannung und Stress wird. Der Tracker hilft dabei besser mit Stress umzugehen. Schon die Visualisierung in der App hilft dabei bewusster zu Atmen. Tiefes Ein- und Ausatmen führt dem Körper mehr Sauerstoff zu und verlangsamt so den Herzschlag. Das bewusste Atmen beruhigt Körper und Geist. Dieser ganzheitliche Ansatz soll dabei helfen die innere Balance wiederzufinden. Spire befreit einen nicht von Stress, aber das Gerät hilft dabei ihn besser zu bewältigen.

 

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