Bislang verstand man unter Fitness-Trackern meist Fitnessarmbänder. Aber langsam gewinnt der Begriff Wearables immer mehr an Bedeutung: man trägt die Sensoren als Shirt, Socke, Schuheinlage, Kopfhörer oder Brille. Und das nicht nur beim Laufen, sondern bei jeder Sportart. Fitness-Tracking ist in. Der Trend aus den USA ist auch in Deutschland angekommen. Doch während hier immer mehr Hersteller mit eigenen Fitnessarmbändern auf den Markt drängen, schreitet die Entwicklung weiter voran. Diese Geräte können viel mehr als nur Schritte und Kalorien zählen. Zehn innovative Gadgets für Fitness-Freaks und Selbstvermesser.
Leo Fitness Intelligence
Statt am Arm trägt man Leo Fitness Intelligence am Fuß. Anders als Fitnessarmbänder misst das Band direkt am Muskel. Es soll dabei helfen die Verletzungsgefahr beim Sport zu minimieren und das Training zu optimieren. Egal bei welcher Sportart. Dafür misst es die Muskelkoordination und -erschöpfung, Laktatwerte, Herzfrequenz, Flüssigkeitsbedarf, Kalorien und vieles mehr. LEO übersetzt diese komplexen Bio-Daten in einfache und umsetzbare Empfehlungen und benachrichtigt, wenn etwas nicht stimmt, alles in Echtzeit.
LIT: Ein Activity-Tracker für Extremsportler
LIT ist ein robuster, wasserfester Activity Tracker, der extra für Extremsportler entwickelt wurde. Für Skater, Surfer, Snowboarder, BMX- und Motrocross-Fahrer. Er kann an verschiedenen Stellen des Körpers getragen werden. In der Packungsbeilage finden sich ein Armband, ein Clip und ein Schlüsselanhänger. Die Sensoren passen sich der Sportart an und messen wahlweise Schritte, Sprünge, Schwimmzüge, Airtime oder Drops beim Skaten. Über ein Punktesystem können Freunde online zu Wettkämpfen herausgefordert werden.
Atlas – Fitness-Tracker
Atlas wird zwar ähnlich wie die meisten Activity Tracker am Handgelenk getragen, kann aber viel mehr als bloß Schritte zählen. Mit ihm werden Notizblock und Stift aus dem Fitnessstudio verbannt. Der Tracker erkennt automatisch nahezu jede Fitness-Übung. Dazu greift er auf eine umfassende Datenbank zurück und lernt maschinell dazu. Dadurch kann er dem Sportler sogar Tipps geben und sagen, ob er die Übung gerade korrekt ausführt. Hat der Tracker die Übung richtig erkannt, zählt er die Wiederholungen und überträgt die Ergebnisse in Echtzeit an eine App. Nebenbei wird auch die Herzfrequenz aufgezeichnet. Im Gegensatz zu vielen anderen Fitness-Trackern kann Atlas auch beim Schwimmen benutzt werden.
PUSH Band
Das Push Band verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie Atlas und richtet sich in erster Linie an Kraftsportler. Das Push Band wird am Oberarm getragen und misst die Wiederholungen von verschiedenen Fitness-Übungen. Auch hier wurde eine Datenbank mit verschiedenen Übungen angelegt. Auf der Homepage können außerdem weitere Übungen vorgeschlagen werden, um die Datenbank zu erweitern. Im Fitnessstudio wählt man mit der App einfach die passende Übung aus, gibt das Gewicht ein und der Tracker zählt automatisch die Sätze und Wiederholungen und speichert die Ergebnisse.
Hexoskin Biometric Shirt
Das kanadische Unternehmen Carré Technologies präsentiert mit Hexoskin ein Shirt, das eng am Körper anliegt und die Sensoren ins Textil eingearbeitet hat. Damit misst es Vitaldaten wie Herzfrequenz, Herzfrequenzvariabilität, Atmung und Bewegung.
INSTABEAT
Instabeat bringt Fitness-Tracking ins Wasser. Der Tracker lässt sich an jeder Schwimmbrille befestigen. Während des Schwimmens misst er die Herzfrequenz, die Atmung, die zurückgelegten Bahnen und die Wenden. Ein Leuchtsignal zeigt während des Schwimmens das jeweilige Herzfrequenzlevel an. Dabei steht blau für Fettverbrennung, grün für Fitness und rot für maximale Beanspruchung. Nach dem Training können die Daten am Dashboard ausgewertet werden.
Recon Jet Brille
Der Hersteller Reconinstruments hat mit der Recon Jet Brille einen ganz besonderen Fitness-Tracker entwickelt, der sich besonders für Radsportler eignet. Das Prinzip ist ähnlich wie bei der Google Glass. Die mit Sensoren und GPS erfassten Parameter, werden über das Head Up Display in das Sichtfeld eingeblendet. Zusätzlich kann die Brille via Bluetooth mit dem Smartphone oder anderen Fitness-Trackern verbunden werden. Die Funktionen und Verwendungsmöglichkeiten sind damit fast grenzenlos. Alles lässt ich im Display anzeigen: Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch, Puls, Höhenmeter, Platzierung, Vorsprung, Wettervorhersage und vieles mehr.
Sensoria Fitness Socken
Statt am Handgelenk trägt man den Fitness-Tracker von Sensoria am Fußgelenk. Genauer gesagt an der Socke. Deshalb nennt sich das Produkt auch Sensoria Fitness Socks. Ein Magnetstreifen am oberen Rand der Socke sorgt dafür das der Tracker nicht abrutscht. Im Stoff der Socke sind weitere Sensoren verarbeitet. Neben den üblichen Parametern wie Schritte, Geschwindigkeit, Distanz und Kalorien, kann der Tracker auch die Trittfrequenz, die Fuß-Landetechnik und die Gewichtsverteilung auf dem Fuß messen.
Digtisole – Digitale Sohle
Die Digitsole ist eine digitale Sohle. Sie kommt in den Schuh und misst dann Schritte, zurückgelegte Distanzen und Kalorienverbrauch. Besonderes Feature: Die Sohle wärmt die Füße. Über die mitgelieferte App lässt sich die Temperatur regulieren und die Werte anschauen.
The Dash
Das Münchener Start-Up Bragi hat the Dash entwickelt. Die Ohr-Stöpsel spielen Musik ab, arbeiten als Bluetooth-Freisprechanlage fürs Smartphone und als Fitness-Tracker, der Puls und Leistung beim Joggen misst. Ganz ohne zentrales Gerät, da alle Funktionen in die kabellosen Ohrhörer eingebaut sind. Das Telefonieren erfordert kein Mikro am Mund – weil die Sprache per Schwingung über die Schädelknochen übertragen wird. Und die Oberfläche der Hörer ist berührungsempfindlich.